Hallo !
Bevor es jemandem wie mir ergeht, möchte ich meine Problemlösung kurz dokumentieren, da ich wochenlang erfolglos damit beschäftigt war, bis mir verbotener Weise ein unbekannTer MiTarbeiTer einer unbekannTen FirmenhoTline meines unbekannTen TI-AnbieTers erbarmTe mir zu helfen.. :-)

Sachlage: Absolut sporadische Probleme mit der KIM Synchronisation, zeitweiser Ausfall des VZD, sporadische Probleme mit E-Rezept, E-AU, KIM versenden/empfangen mit wilden Fehlermeldungen.
Verdacht lag auf DNS Auflösung im Konnektor o.ä., Firewall und Netzerkrouten. War aber alles ok und perfekt eingestellt. PVS Solutio Charly.

Lösung: Im Konfigurationsmenü des Lancom Routers (bei mir ein 1781VA) unter >Voice Call Manager<, >Erweitert<, Abgehende Pakete bevorzugen und Ankommende Pakete bevorzugen: >KEINE VERÄNDERUNG< auswählen. Alles neustarten, nie wieder ein Problem gehabt.

Hmm, die Lancom-Kisten behandeln also jegliches Datenpaket so, als wäre es SIP-Traffic? Das klingt nicht nach einem besonders professionellen Konzept.

Danke auf jeden Fall für's Teilen dieser Lösung.

Die Geräte sind in jeder Hinsicht nicht besonders toll. Zu den Kisten kann ich abendfüllende Anekdoten erzählen. Ich baue die Kisten immer nur ab, nie auf.

I.d.r. setze ich Fritzboxen ein. Hier stimmt Preis und Leistung, ausserdem sind sie verlässlich zu konfigurieren, haben hohe Hardwarequalität und langjährige Firmwareupdates.

Manchmal kommen auch Miktrotik zum Einsatz. Die sind von der Konfiguration jedoch erheblich Komplizerter.

Lancom haben unzählige Firmwarebugs, die sinnvolle Konfigurationen unmöglich machen, u.a. im Port Forwarding.ich ensorge sie dann. Ist ja auch i.d.R. nichts, was gestern angeschafft wurde.

Einige Dienstleister schwören auf Lancom. Argument ist meist der hohe Preis (bleibt vermutlich viel Marge hängen), bohrt man nach, kommt meist "für den professionellen Einsatz designt" und "Fritzbox sei Consumer Hardware".
Wenn das das einzige Argument ist, was zählt...
Ich weiss, das ungemein viele Vollpfosten da draussen unterwegs sind.

Anekdote: in einer Apotheke sollte ein 8 Jahre alter Lancom gegen eine Fritzbox (200€) statt Lancom (800€) getauscht werden. Dienstleister ADG sagt " Fritz box geht nicht. Dann geht was nicht mehr."
Auf Nachfrage, was "das" denn sei kam keine Antwort. Haben wir einfach gemacht.
7 Jahre später, mittlerweile gerade Fritzbox Nr.2 angeschafft, findet ADG das heraus. "Das geht aber nicht, dann laufen Dinge nicht mehr." Gegenfrage: "Ist seit 7 Jahren so, was geht denn jetzt nicht mehr?" Antwort: "Weiss ich auch nicht genau. Bekommen wir so gesagt".

Danke auch.

Das Problem mit den Lancom Routern in der default Einstellung ist, das normaler Daternverkehr fragmentiert wird, damit SIP Pakete automatisch eine höhere Priorität haben.
Das war auch mal Irgendwo in der Gematik Doku beschrieben.