Zitat von Mat/N: 7000 im Beitrag #15Es wirkt aber so, als ob "ehex" bzw. "TI365" auf jeden Fall in Zukunft als DIE "Brücke" zum Einsatz kommen werden? Nicht bei allen...oder doch, irgendwie? Mehrere "Zwischenschritte" sehe ich nämlich immer als bedenklich in Sachen "Netzwerk".
Dann wiederum liest es sich bei der gematik so, als ob das alles so sein soll/muss und ehex bzw. TI365 DIE offiziellen Zugangswege zum Konnektor sind, die die Fachanwendungen nutzen müssen?
Da liegt ein (großes?) Missverständnis vor: Aus Sicht der gematik greifen die sogenannten Primärsysteme auf den Konnektor und die TI-Fachwendungen (wie ePA, eRezept und KIM) zu. Direkt! Als Primärsysteme gilt jede Software, die von Health Professionals eingesetzt wird, als PVS, AVS, KIS, Pflege-SW etc.
Nun setzen einige Primärsystemhersteller ihre gesetzlichen Pflichten zur Integration der TI-Anwendungen nicht selbst um. Sie erweitern ihre Systeme nicht mit eigenem Code, um die TI-Anwendungen umzusetzen und den Konnektor anzusprechen. Stattdessen reduzieren sie ihren Aufwand, in dem sie Middleware wie easyTI oder TI365 einsetzen. Diese Middleware kann "unsichtbar" als Bindeglied zwischen Primärsystem und TI-Komponenten & -Diensten eingesetzt werden - in diesem Fall implementiert der Primärsystemhersteller zumindest die Interaktionen noch selbst. Die beiden Lösungen können aber auch eigentständig, ganz ohne Primärsytem verwendet werden. Aus Sicht der gemati-Vorgaben verhälten sich diese Middleware-Lösungen dann selbst wie eigenständige Primärsysteme. Für den Nutzer sind es aber natürlich "zusätzliche Primärsysteme", da der Datenaustausch zwischen diese Drittlösungen und dem eigenen, führenden Primärsystem i.d.R. nicht so vollständig ist, dass es sich "geschmeidig" anfühlt.
Es gibt noch die eine oder andere Lösung. Und ja, alle verlangten Anteile umzusetzen (Konnektor-Schnittstellen, Kartenhandling, Authentisierung, ePA, eRezept, KIM, TIM, eAU, ...), ist schon sehr aufwändig. Hat man nur eine kleine Nutzergruppe (wenig Lizenzen draußen), kann sich das schon lohnen, dass man das einkauft. Muss der Hersteller entscheiden. Auf Dauer wird das aber nicht funktionieren, da wollen die Kunden doch eher die tiefintegrierten Lösungen. Ich denke eher, dass die kleinen Hersteller, die auf Middleware setzen müssen, sich früher oder später nicht mehr am Markt werden halten können. Ist aber nur eine Meinung und Vermutung.
bis hin zu Pflegeheimen? Grüße gehen raus an das Pflegeheim am Sonnenkamp und vorallem der Sophienresidenz Leineaue.
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„Wir brauchen Regierungen, die sich des Schadens für Zivilpersonen bewusst sind, der aus dem Anhäufen und Ausnutzen solcher Software-Sicherheitsprobleme entsteht“– Brad Smith, Microsoft, </Ironie>
Ja, bis hin zu Pflegeheimen, die teilweise immernoch sehr stiefmütterlich behandelt werden. Kartenterminals und Konnektoren sind dort meist nicht mehr als reine Dekoration. Sicher auch abhängig vom Anbieter der jeweiligen Verwaltungssoftare.