Alles, was Sie / Ihr in das Meeting mitbringt 😃. Zum Beispiel:
Wie lässt sich die Berechtigungsvergabe gut in den Praxisalltag integrieren?
Muss ich den Patienten über die ePA informieren?
Muss der Patient anwesend sein, wenn ich auf seine ePA zugreifen will?
Reagieren die ePAs der verschiedenen Kassen unterschiedlich?
Wer darf hoch- und runterladen? Nur ich als Arzt oder auch meine Mitarbeiter?
Wer haftet für Datenverlust in der ePA?
Ist meine Schweigepflicht durch die ePA in Gefahr?
Verschwinden die Dokumente in meinem PVS wieder, wenn ich den Zugriff auf die ePA verliere?
Wie finde ich Dokumente in der ePA?
Was genau muss ich machen / wie sieht das aus, wenn ich ein Dokument hochlade? Und wie lange dauert das?
Woran erkenne ich, dass die ePA vollständig / unvollständig ist?
Muss ich jedes Dokument hochladen?
...
Was beschäftigt Sie / Euch zur ePA? Eine "Vorbesprechung" zu der Veranstaltung gerne vorab (sowie im Anschluss) hier als Diskussionsverlauf zu diesem Thema.
1. Nach den Erfahrungen mit eAU, wo bis jetzt nur wenige (oder lt. CGM nur die TK) überhaupt eine KIM-Adresse haben:
Gibt es schon ePAs, auf die wirklich schon von einem AIS erfolgreich zugegriffen werden kann aus Sicht der GKV ?
Wer hat das schon hingekrieg erfolgreich, und wenn welches Betriebssystem, welches AIS, welcher KIM Dienst, welcher Konnektor und welche Kasse und pat mit App oder über GKV + PIN
Also ich meine jetzt NICHT , dass das AIS mit virtuellen ePA Gematik-Tools soweit läuft, sondern wirklich einen echten erfolgreichen Zugriff bei einem echten Patienten
2. lt. CGM braucht man für den ePA zugriff später immer ! den gesteckten EHBA- damit das läuft - ich meine auch dass das stimmt, würde mich aber gern nochmal an cgm-unabhängiger Stelle rückversichern, ob ich richtig liege, dass das richtig ist;-)
Danke für die Fragen. Können wir in der Runde besprechen - nur liegen mir zu den Herstellern leider keine Daten vor. Ich meine aber, dass das im Feld schon funktioniert. An den Kassen liegt's diesmal auf jeden Fall nicht.
Zum HBA kann ich direkte sagen: Wir nur aus juristischen Gründen benötigt, spielt ansonsten für die ePA keine Rolle. Aus Sicht ePA kann der auch in der Schublade liegen 😉 (es sei denn, CGM hätte hier aus eigenen Beweggründen etwas in ihre Systeme eingebaut).
1 Mitglied findet das Top!
1 Mitglied hat sich bedankt!
Weitere vielleicht noch für morgen abend interessante Fragen: Einwiilligung ePA lt. KZBV heißt es zu ePA:
ZitatVorgehen bei der Erstanlage und Aktualisierung: Da es sich um die Verarbeitung persönlicher medizinischer Daten handelt, muss vorab eine (mündliche) Einwilligung zur Befüllung von zahnmedizi- nischen Behandlungsdokumenten und Bildern eingeholt und dokumentiert werden.
Patient muss zunächst grundsätzlich einwilligen, dann aber sowieso noch technische Freigabe machen- wieso reicht nicht rein die Vergabe von technischen Zugangsberechtigungen durch den Patienten- muss ich in der Tat noch nach den Vorstellungen, wie es laufen soll, jetzt noch die Einwilligung separat dokumentieren - oder kann ich die Einwilligung gleich mit in die allgemeine Einwilligung der Datenverarbeitung inkludieren? Oder auch nur in die auf Website zum Download vorliegenden oder ausgehängen Datenverarbeitungsinfos allgemein das Thema ePA einbauen?
ePA-Inhalte- wervon uns Ärzten muss was , von dem, was drin steht, wie umfänglich lesen wenn ein Patient Tod und Teufel da reinstellt, kann das sehr aufhalten, ALLES zu durchforsten- je nachdem, wie übersichtlich verschlagwortet abgelegt wurde, geht das vermutlich langsamer als einen Schuhkarton voller Arztbriefe und RöBilder per Hand schnell zu sichten... KZBV schreibt hierzu :
ZitatBedenken Sie, dass Sie vor der Behandlung der Patientinnen und Patienten die ePA nicht im vollen Umfang studieren brauchen, sondern anlassbezogen und gezielt Informationen aus der ePA ergänzend zur Behandlungs- und Therapieplanung einbeziehen können
Also : ich les das so: Sie brauchen nicht alles zu lesen- suchen Sie sich das für Sie wichtige raus" -aber kann ich mich hierauf verlassen- was ist, wenn ich eine wichtige Info übersehe, weil ich nicht drauf komme, dass es sie geben könnte- kann ich zumindest auf einen sehr intelligenten Suchindex hoffen, der auch verschiedene Verschlagwortungen des gleichen fachlichen Umstands logisch zuordnet - oder kann es passieren, dass man unter dem Stichwort "Medikamentenunverträglichkeit" nichts findet, wohl aber bei dem Stichwort Unerträglichkeit /Allergie Schmerzmittel oder beim Stichwort "Novalgin" usw. ?
ePa-Inhalts- Wiki Wenn ich Allgemeinmediziner bin und einen eMP befüllt habe - oder auch Anamnese/Notfalldaten- und dann geht der Patient ggf. noch zu weiteren Kollegen die noch was ergänzen oder streichen, von dem was ich geschrieben habe- sei das nun zutreffend oder nicht- ich krieg es hinterher dann ja nicht mit- aber eMP /Notfalldaten usw. werden dann in dieser Hinsicht letztlich zu einer Art "Wiki-Artikel" im ungünstigsten Fall: jeder darf mitschreiben... das mag manchmal gut sein, manchmal aber evt. auch iiritierend und im besonderen je mehr Ärzte der Patient so mal zwischendrin aufruft auch sehr verwirrend- wird es zumindest eine gute Anzeige geben, was wann von wem da zuletzt bearbeitet wurde- und habe auch ich,wenn mich das als behandelnder Arzt interessiert auf diese Historisierung zugriff oder hier wieder nur der Patient?
Fehlerhafte Daten und ihre nachträgliche Korrektur Was ist wenn versehentlich falsche UNterlagen in die ePA eingepflegt wurden? Und ich merke das ggf. erst etwas später und dann ist der Zugriff schon wieder gesperrt?Und der Paitient lässt mich nicht mehr rein? Muss ich mich persönlich davon überzeugen, dass genau das richtige RÖBild in die epA von meiner Mitarbeiterin gestellt wurde? bzw. wer haftet, wenn es zu einem Fehler kommt im delgativen Kontext?
Zitat von FS007 im Beitrag #8Deshalb: Finger weg davon !
Darf und soll natürlich jeder seine Meinung haben. Von mir an dieser Stelle nur der Hinweis, dass es gegenüber Ärzten mit Kassensitz die gesetzliche Verpflichtung zur Nutzung der ePA gibt, wenn der Patient dies wünscht.
Die Entscheidung "nutzen oder nicht" liegt daher - aus juristischer Perspektive - nicht beim Arzt, sondern beim Patienten.
1 Mitglied findet das Top!
1 Mitglied hat sich bedankt!
Letzlich birgt jede Art von Verschlüsselung das Risiko, dass man eben leider das, was dann verschlüsselt hat, nicht mehr inhaltlich selbst kontrollieren kann: Ist also jetzt nicht die alleinige Herausforderung der ePa: hier war mir mehr interessant für das Thema ePA, weil ich evt. später keinen Zugriff mehr habe und was drin ist ist drin...da werden ggf. Korrekturen schwieriger als bei anderen Korrekturen wie falscher Mailanhang oder ggf. auch Stornierung von eRezept oder erAU...
Auch das "fertige zip"- was wir bei einer Mail, solange KIM noch nicht komplett umfänglich läuft , nutzen, um Anhänge zu versenden birgt ähnliches Risiko : ist da wirklich das drin, was ich reinhaben wollte, oder was anderes oder noch mehr- bester Fund war mal für mich ein .zip, wo ein Kollege anscheinend sämtliche versandten Daten des Tages immer in das gleiche Zip reingesichert hat- und ich hab den ganzen Ordner als großen (Daten-) Geschenkekorb gekriegt,obowhl ich nur 1 der 10 Akten da drin gebraucht hätte- yeah-- dachte erst, es sei einem Lehrling passiert bei ihm aber war nicht der Fall, als ich ihn anrief und informierte persönlich, sagte er, er war es selbst- und seit diesem Erlebnis /dieser Erfahrung, weil -hätte schnell mir hier auch passieren können- niemand ist unfehlbar- schau ich jedes zip, was ich erstelle jetzt auch nochmal an, wenn ich es einer Mail angehängt habe- gleiches gilt vermutlich später dann für Routinen wie eben Stapelsignatur am Abend von allen aufgelaufenen eAU , Signatur eRezept oder eben das Einstellen von DOkumenten in die ePA... ohne diese Sicherheitsabfrage: ist wirklich jetzt das drauf/drin, was gewollt ist und das richtige, wird es nicht gehen...
Zitat von MLangguth im Beitrag #7Ich hoffe Sie sind heute Abend dabei
angemeldet bin ich, könnte ggf. knapp werden zeitlich, aber werde es nach aller Möglichkeit versuchen:-)
Zitat von FS007 im Beitrag #11Glauben Sie denn im Ernst, Patienten würden wollen, daß ihre Daten auf irgendeinem Rechenzentrum landen, wo man nie weiß, wer irgendwann doch mitlesen kann ?
ok, aber wenn der Patient das nicht will, dass jemals seine Daten in fremden Rechenzentren zu liegen kommen, dann darf er sich aber auch gar nicht erst krankenversichern oder jedenfalls nicht die Versicherung einbeziehen in Kostenerstattung seiner Behandlung: Denn Kostenpläne, Anträge auf Kostenerstattung, Rechnungen - es wird doch alles gescannt inzwischen -XML-Dateien mit zahntechnischen Labordaten, Sammelabrechnungen gegenüber der KZV usw.- diese Daten sind längst auch nicht alle pseudonymisiert- somit hat der Patient ohnehin schon eine Behausung auf Servern in vermutlich diversen Rechenzentren..
Die epA schlägt hier meiner Meinung nach somit keine neue Bresche für mehr Datenunsicherheit. Im Gegenteil: ich bin überzeugt, dass die Daten in der ePA um einiges sicherer und bewusster und kontrollierter zu setzen sind, als es für sonstige Server"standorte" von Gesundheitsdaten gilt.
Wenn ich den Patienten vor "irgendwelchen Rechenzentren" warne, wo man "nie wisse, wer irgendwann mitlesen kann bzgl ePA,, dann muss ich ihn eigentlich auch wenn dann konsequenterweise vor aller elektronischen Verarbeitung von Gesundheitsdaten warnen, die außer Haus der behandelnden Praxis gehen. Und dann wäre ePA eh nur ein Teil von vielen anderen Sachen...und im Ggs. zum Versicherungsgesundheitsdatenkontext etc ist die ePA da sogar noch der weitaus freiwilligere und selbst-kontrollierbarere Bereich.
Sicherlich gibt es bei Gesundheitsdaten natürlich schon große inhaltiche Unterschiede hinsichtlich ihrer Vertraulichkeitsstufen- z.B. zwischen einem kompletten Arztbrief über eine schwere Erkrankung und "nur" Rechnungs- und Kostenplandaten. Aber letztlich gilt für beide : ihre Lagerung auf Servern in digitaler Form schließt beinhaltet naturgemäß IMMER ein gewisses Risiko, dass das, was da liegt, irgendwann technisch auch wenn aktuell noch so verschlüsselt, auch gehackt werden kann irgendwann. Wer das für sich als grndsätzliches no-Go sieht, darf keinerlei Spuren seiner Gesundheitsdaten in digitaler Form irgendwo ablegen oder ablegen lassen...
1 Mitglied findet das Top!
1 Mitglied hat sich bedankt!
Zitat von FS007 im Beitrag #13Wir müssen die Patienten wie auch immer davon überzeugen...
Letztlich muss dann jeder für sich selbst schauen, wie er damit dann praktisch umgeht in Abwägung aller Verantwortlichkeiten, eigenen Wertvorstellungen, bestehenden rechtlichen Vorgaben usw. Ich persönlich werde allerdings meine Patienten nicht davon systematisch überzeugen, dass das alles vom Grundsatz her nur unnötiger Unsinn ist. Ja, es ist richtig, das Ganze hat auch neue und nicht in allen Punkten nur positive Herausforderungen, teilweise auch noch ungelöste Probleme, die Digitalisierung in sich hat überall solche (neuen) Sicherheits-Risiken gesammelter binärer Datenablage und deren grundsätzlich nie auszuschließenden technischen Hackbarkeit -dem gegenüber steht aber auch zusätzlicher Nutzen neuer Funktionalitäten - und grad die ePA ist der Teil der Telematik,, der wesentlich -jedenfalls in der Kernfunktion als sichere Ablage von Daten mit universeller "Schnittstelle" - dem Patienten oder den ihn betreuenden Angehörigen und in vielen Fällen auch uns als Ärzten nützen wird.
1 Mitglied findet das Top!
1 Mitglied hat sich bedankt!
Es gibt ein haftungsrechtliches Gutachten zur ePA. Hier die daraus extrahierbare FAQ: [URL=https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/downloads/pdf-Ordner/Telemedizin_Telematik/Einzelfragen_in_Bezug_auf_den_Einsatz_der_ePA_20210608.pdf]
2 Mitglieder finden das Top!
2 Mitglieder haben sich bedankt!
TI-Community
»
Allgemeine Informationen
»
TI-Veranstaltungen
»
28.09.2021 Let´s talk... ePA (Diesmal: für Ärzte/MFAs*)
25.09.2021 11:33 (zuletzt bearbeitet: 03.10.2021 14:01)
Thema drucken
Antworten
