das Projekt setzt auf IPv4 auf. Wenn man sich das im Konnektor anschaut, bekommt dieser auch eine IPv4-Adresse zugewiesen. Das ist eine IP-Adresse im TI-Namensraum. Dieser gilt dann auch nur in der IT. Das Ganze wird verschlüsselt über TLS übertragen,
Wenn die Anbindung an Ihren Provider über Glasfaser läuft und dieser IPv6 verwendet, so ist das lediglich das öffentliche Transportnetz und dem Konnektor letztlich egal. Der Konnektor hängt ja normalerweise hinter einem Router, der die Schnittstelle zum öffentlichen Netz bedient. Die TI ist daher sozusagen ein IPv4-Netz, das über IPv6 übertragen werden kann.
Vermutlich wird es dann problematisch, wenn man lokal IPv6 in der Praxis abbildet. Ob die Komponenten damit noch zurecht kommen, wage ich zu bezweifeln ...
Nein, nein. TLS ist, wenn man nach OSI-Schichten-Modell und auch nach TCP/IP-Referenzmodell geht, auf der Anwendungsebene. Abstrahiert wird das Ganze über TCP Was über TCP läuft, ist IPv6 völlig egal. TCP hält den Paketstrom schön zusammen und interessiert sich nicht für den Inhalt.
Schau mal in diese beiden Erläuterungen zur Erläuterung: 1. OSI-Schichtenmodell: IP auf Schicht drei, TCP auf Schicht 2 (entspricht auch dem TCP/IP-Referenzmodell: OSI-Modell, sowie 2. TCP/IP-Referenzmodell: Internet (IPv4/IPv6), darüber Transport TCP, darüber Anwendung (TLS) TLS im Protokollstapel
Das macht auch so Sinn, denn ich interessiere mich ja normalerweise auch nicht für die öffentliche IP-Adresse des Routers und den IP-Standard, der für die Interneverbindung genutzt wird. Es ist doch nur Transport!
Was der Konnektor letztlich macht ist Folgendes: Innerhalb der Praxis nutzt er das vorhandene IPv4-Netz. Dafür hat er meist eine lokale 192.168.x.x-Adresse. Mit der geht er über den lokalen Router, der das Praxisnetz mit dem Internet verbindet. Hinter dem Router kann im Internet durchaus IPv6 genutzt werden. Das kann der Router umsetzen. Mein Internetanbieter sorgt dann dafür, dass die Pakete an die richtigen Server weitergeleitet werden. Dafür gibt es im Internet DNS, die wissen, wohin geroutet werden muss. Im Konnektor sind ja auch DNS-Server für das Transportnetz hinterlegt. Auf TI-Seite gibt es dann einen VPN-Zugangsdienst. Der steht "mit einem Beinchen" im Internet. Lt. gemSpec_VPN_ZugD der gematik kann der VPN-Zugangsdienst sowohl IPv4 als auch IPv6. Aber auch das interessiert letztlich nicht, da ja nur gewährleistet werden muss, dass es dort einen TLS-Abschlusspunkt geben muss. Im TLS-Tunnel habe ich dann meine eigentliche Anbindung an die TI ...
Im Kapitel 4.4 der Spec sind die Anforderungen bzgl. IPv6 gut dargestellt. Es gibt weiter vorne in der Spec auch ein Übersichtsbilchen.
Zitat von FS007 im Beitrag #3Mal langsam ... Nach meinem Verständnis baut der Konnektor einen VPN Tunnel zu einem Server der TI auf. Dieser VPN Server hat doch aber nur eine IPv4 Adresse, also kann mit IPv6 eigentlich nichts funktionieren ?! Mal abgesehen davon, daß es unter IPv6 gar keine VPN's mehr gibt ....
... noch eines zum Verständnis: Der Konnektor baut keinen VPN-Tunnel zu einem Server der TI auf, sondern nur zum VPN-Zugangsdienst. Zwischen dem VPNZugD und den zentralen Diensten der TI findet sich noch der sog. SZZP, der sichere zentrale Zugangspunkt.
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03.01.2022 17:32 (zuletzt bearbeitet: 16.05.2022 11:24)
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