Zitat von FS007 im Beitrag #15Und wenn das mal in Zukunft möglich ist, möchte ich den Patienten sehen, der sich mit den Tausend verschiedenen Kategorien auseinandersetzt
Möglich wird das ab dem 01.01.2022, also in 10 Wochen. Und es sind keine tausende Kategorien, sondern nur diese hier
Zitat von FS007 im Beitrag #15Schwer nachvollziehbar, wie es zu einem Streitfall kommen sollte: Der Patient weiß doch gar nicht, worauf ich zugegriffen habe.
Wer eine ePA-App nutzt, weiß es: Jeder Zugriff wird protokolliert und beim nächsten Start der App wird default mäßig angezeigt, was seit dem letzten Login passiert ist (die autom. Anzeige kann der Nutzer abschalten, protokolliert wird immer).
Zitat von FS007 im Beitrag #15Im Übrigen: Sie glauben garnicht, was man alles "medizinisch" begründen kann. Im hier vorliegenden Fall brauche ich selbstverständlich die Akte des Psychiaters, denn bei manchen Psychopharmaka sind meine Lokalanästhetika kontraindiziert ..... und da haben wir doch schon eine nette Begründung.
Die Psychopharmaka sehen Sie wenn dann entweder im eMP oder in der Arzneimittelhistorie, nicht im Psychotherapieordner. Solche Begründungen würden im Streitfall durch einen med. Gutachter bewertet - und dieser wird solch schwachen Argumente nicht gelten lassen (ich habe es ja bereits einfach entkräftet).
Zitat von FS007 im Beitrag #15Wer gibt die mit ? Ich dachte, das geht angeblich "automatisch". Also vergibt irgendein Algorithmus diese Metadaten. Und Sie glauben, das wird fehlerfrei ablaufen ? Ich nicht. Die Realität wird sein, daß so manches Röntgenbild am Ende doch in der Akte des Psychiaters landet (und umgekehrt !). Das wird übrigens DAS Killerargument sein, um Patienten davon abzuhalten, sich eine ePA anzulegen.
Vielleicht ersetzen wir an dieser Stelle mal die Mutmaßungen mit ein paar Fakten 🙂:
Dateityp (hier z.B. JPG) wird autom. ermittelt und gesetzt
Bildinhalt, hier radiologische Aufnahme, kann vom ZPVS gesetzt werden, denn es sollte in der lokalen Akte wissen, dass es kein Urlaubsfoto ist
Zahnarzt oder Psychotherapeut ergibt sich aus der Autoren-Information, die Ihr ZPVS den Dateien beim Upload mitgibt. Sofern Sie in ihrem ZPVS nicht eingestellt haben, dass Sie Psychotherapeut sind, sollte die Zuordnung passen 😉
Stimmt, sondern ein Video-Ident mit einer "netten Dame auf der anderen Seite" - das ist aufwändiger als ein Selfie und beinhaltet Wartezeit, bis eine Dame frei wird.🤷♂️
Vielleicht können wir diese "Diskussion" abkürzen: Sie haben große Vorbehalte gegenüber der ePA. Und aus Ihrer Perspektive kann ich das verstehen. Ob die ePA ein Erfolg wird oder nicht, wird von vielen Faktoren abhängen:
Wie stabil läuft die ePA,
wie gut ist die Integration in die PVS/ZPVS/KIS,
wie gut passt die ePA (auf Grund der PVS-Umsetzung) in die Praxisabläufe,
wie viele Ärzte / Patienten werden sie nutzen,
...
Viele dieser Punkte wissen wir Stand heute nicht - wir mutmaßen. Welche Mutmaßung am Ende richtig sein wird oder nicht, wird die Zeit zeigen.🤷♂️ Wir können aus meiner Sicht heute und hier nur schauen, wie wir mit den vorhandenen Rahmenbedingungen das beste daraus machen, um gleichzeitig die Versorgung weiter zu verbessern und die organisatorischen Aufwände auf Arzt/MFA-Seite nicht weiter steigen zu lassen, sondern vielleicht sogar ein wenig zu senken (z.B. weil weniger "hinterher telefoniert" werden muss). Wir werden sehen.
Fakt ist, dass jedes PVS aktuell dazu verpflichtet sein MUSS, ePA fähig zu sein - ebenso der Konnektor. Dass hier bei Einzelfällen die ePA nicht möglich ist, liegt an ausstehenden Updates, da die ePA noch sehr frisch ist. Tatsächlich wird z.B. bei der Kassenabrechnung die Version des Konnektors übermittelt, anhand dessen die Abrechnungsstelle filtern kann, wer die ePA bereits unterstützen könnte. Somit sollten eigentlich alle Praxen mit Konnektor ePA-fähig sein, ergo erwarte ich als Patient, dass meine Dokumente auch in diese geladen werden können. Korrigieren Sie mich wenn ich falsch liege, aber habe ich nicht sogar als gesetzlich Versicherte sogar einen Anspruch darauf? - Meine Ärzte dürften mir das Hochladen also nicht verweigern?
Zitat von FS007 im Beitrag #15Wer gibt die mit ? Ich dachte, das geht angeblich "automatisch". Also vergibt irgendein Algorithmus diese Metadaten. Und Sie glauben, das wird fehlerfrei ablaufen ? Ich nicht.
Die Realität wird sein, daß so manches Röntgenbild am Ende doch in der Akte des Psychiaters landet (und umgekehrt !). Das wird übrigens DAS Killerargument sein, um Patienten davon abzuhalten, sich eine ePA anzulegen.[/quote]
In erster Linie vergibt der Algorithmus nicht irgendwelche Metadaten, sondern die, die medizinisch und softwaretechnisch korrekt sind: Der Medikationsplan wird den Typen "Medikationsplan" haben, das Zahnbonusheft den Typen "Zahnbonusheft", eArztbriefe den Typen "eArztbrief" und für alles andere gibt es immernoch den Typen "sonstige von den Leistungserbringern für den Versicherten bereitgestellte Daten". Der Anwender muss in der Regel also gar keinen Typen zuweisen, da das PVS dies bereits erledigt.
Zitat von FS007 im Beitrag #15Die Realität wird sein, daß so manches Röntgenbild am Ende doch in der Akte des Psychiaters landet (und umgekehrt !). Das wird übrigens DAS Killerargument sein, um Patienten davon abzuhalten, sich eine ePA anzulegen.
Eine Akte für Psychiater, Zahnärzte, Radiologen usw. wird es meines Wissens nach nicht geben. Der Patient kann entscheiden, ob Arzt A entweder auf die, von mir hochgeladenen Dokumente zugreifen darf und/oder auf Dokumente zugreifen darf, welche von Ärzten hochgeladen wurden. Somit kann ein Dokument, welches Sie hochladen, gar nicht in einer falschen Akte landen.
Letztendlich ist das PVS dafür verantwortlich, dass der Anwender die Akte problemlos und ohne Hürden verwenden kann. Das Konzept "ePA" kann nichts dafür, wenn die Umsetzung im PVS nicht gut gelaufen ist. Allerdings hat das PVS gesetzliche Richtlinien, anhand dessen die ePA im PVS umgesetzt werden muss.
Was würde Sie denn davon abhalten, sich mal die ePA der Kollegin zu schnappen und dort ein wenig zu spielen?
ZitatDer Stand ist nun, daß sie noch eine Pin braucht, aber nicht bekommen hat. Auf Nachfrage teilte die Krankenkasse mit, daß die Pin nicht verschickt wurde, weil sie erst noch eine andere Versichertenkarte braucht ....
Merkwürdig, für die Einrichtung und Aktivierung der ePA braucht es nicht die PIN der eGK - und auch keine "andere Versichertenkarte". 🤔 Darf ich fragen, bei welcher Kasse sie versichert ist? Hier scheinen noch ein paar Informationen (von Seiten der Kasse) nicht richtig zu laufen...
(dieser Fall wäre übrigens ein wunderbares eigenes Thema für dieses Forum, zur gemeinschaftlich Lösung des Anmeldeproblems. Vielleicht mag Ihre Mitarbeiterin oder Sie dieses Thema eröffnen? 😉)
Um als Versicherter die ePA zu aktivieren braucht es meines Wissens nach tatsächlich nicht viel, außer einer eGK der neuesten Generation.
Mein Prozess lief folgendermaßen ab:
Ich habe mir die ePA-App im Store heruntergeladen, musste mich dort anmelden - hier habe ich meine Versichertennummer und PLZ angegeben, als nächstes wurde mir mitgeteilt, dass meine eGK nicht NFC-fähig ist und mir deswegen eine neue eGK per Post zugesendet werden würde. Ein paar Tage später hatte ich also eine neue eGK und ich konnte es erneut probieren. Also wieder in der App, Anmeldedaten eingegeben, nun musste noch identifiziert werden, dass ich auch tatsächlich diejenige bin, die ich vorgab zu sein. Also konnte ich auswählen ob ich mich entweder mit meinem Perso (ist ja seit neuestem mit Chip ausgestattet, vor Ewigkeiten hierfür auch per Post einen PIN erhalten - den ich natürlich nicht im Kopf hatte), in einer Postfiliale oder online identifizieren möchte. Ich habe die Onlineidentifizierung gewählt. Hierfür wird man auf die App der Post verwiesen, diese habe ich heruntergeladen, wurde automatisch per Videochat mit einem Mitarbeiter verbunden. Dieser leitet einen durch das Identifizierungsverfahren welches darin besteht den Perso zu zeigen und diesen auch zu kippen damit die Echtheit überprüft werden kann. Natürlich muss man auch sein Gesicht zeigen.
Nachdem dieser Prozess abgeschlossen war, konnte ich problemlos auf die App zugreifen.
Die ePA scheint jedenfalls einfacher zu bedienen als rauszufinden, wie ich in diesem vermaledeiten Forum den Text des Posts, auf das ich antworten möchte einfügen kann.... Werde wohl zu alt für das Zeugs...
Zur Frage, ob man NFC-eGK für ePA benötigt: Nicht unbedingt, es gibt auch die sogenannte alternative Versichertenidentität, mit der man sich anmelden kann. Kann man in der Regel auswählen im Rahmen des Registrierunsprozesses. Dann erfolgt 2-Faktor-Authentifizierung ohne eGK. Siehe bspw. hier (SUche nach "al.vi"): https://www.tk.de/techniker/unternehmens...tk-safe-2096784. Standardfall ist allerdings die NFC-eGK.
ZitatDie ePA scheint jedenfalls einfacher zu bedienen als rauszufinden, wie ich in diesem vermaledeiten Forum den Text des Posts, auf das ich antworten möchte einfügen kann.... Werde wohl zu alt für das Zeugs...
Einfach den Text einfügen und mit "quote" versehen. Beispiel:
ZitatDieser Text soll als Zitat erscheinen
Zur Karte: Die Kassen wissen, ob der Versicherte schon eine NFC-eGK hat oder nicht. Der Versicherte soll die Wahlfreiheit haben, ob er zur Authentisierung al.vi (Fingerprint) oder eGK mit PIN verwendet. Damit er diese Wahlfreiheit haben kann, muss er eine NFC-Karte haben. Daher senden die Kassen neue Karten zu (u.a. deswegen).
Zitat von FS007 im Beitrag #22NFC-Fähigkeit hat doch nichts mit ePA zu tun - oder ?
Ich verweise hier einmal auf folgenden Link
https doppelpunkt //www punkt ti-community punkt de/new punkt php?thread=104&forum=9&reply=1&replyid=681"erep=1
NFC ermöglicht demnach die kontaktlose Kommunikation, womit der Patient aus seiner App heraus auch die Daten auf seiner eGK auslesen kann. Inwieweit dies jedoch im Betrieb tatsächlich verwendet wird, weiß ich nicht.
Allerdings kann man bereits aus dem PVS heraus Daten von der eGK lesen (Mediplan, Notfalldaten, Einwilligungserklärung) und diese in die ePA hochladen. Ich könnte mir vorstellen, dass ähnliches in der ePA-App vorgesehen ist.
Zitat von VKirschbaum im Beitrag #25NFC ermöglicht demnach die kontaktlose Kommunikation, womit der Patient aus seiner App heraus auch die Daten auf seiner eGK auslesen kann. Inwieweit dies jedoch im Betrieb tatsächlich verwendet wird, weiß ich nicht.
Allerdings kann man bereits aus dem PVS heraus Daten von der eGK lesen (Mediplan, Notfalldaten, Einwilligungserklärung) und diese in die ePA hochladen. Ich könnte mir vorstellen, dass ähnliches in der ePA-App vorgesehen ist.
Nein, das ist nicht vorgesehen (da es technisch nicht geht: Die Daten sind C2C-geschützt und können nur in der Praxis ausgelesen werden). NFC-Kommunikation der App mit der eGK ausschließlich zur Authentisierung des Versicherten (die eGK wird zur technischen Signatur eine Challenge genutzt) - wenn er dazu die eGK nutzen will (und nicht den Fingerprint).
Zitat von VKirschbaum im Beitrag #25NFC ermöglicht demnach die kontaktlose Kommunikation, womit der Patient aus seiner App heraus auch die Daten auf seiner eGK auslesen kann. Inwieweit dies jedoch im Betrieb tatsächlich verwendet wird, weiß ich nicht.
Für die medizinischen Daten (Notfalldaten, eMedikationsplan) funktioniert das nicht, da ist ein Zugriff nur in einer gesicherten Umgebung beim Arzt, was auch technisch auf der Karte abgesichert ist, notwendig, um zuzugreifen. Der Patient hat die Möglichkeit, sich die NFD und den eMP in die Patientenakte durch Leistungserbringer ablegen zu lassen, daher gibt es diese Möglichkeit im PVS.
Zitat von FS007 im Beitrag #29Wenn Sie schon Probleme damit haben, hier Posts einzufügen, dann stellt sich aber dringend die Frage, ob Sie denn glauben, das Mitmenschen Ihres Jahrganges (oder älter) mit diesem Telematik-Zeugs zurechtkommen werden ?
Wie sie sehen, lerne ich ja schnell mit altersgerechter Betreuung ;-)
Und es soll Menschen (fast) meines Jahrgangs geben, die betreiben gar solche Foren.
Es liegt also nicht (ausschließlich) am Alter.
Ich gehe ebenfalls davon aus, dass einige nicht mit dem System klarkommen werden, dafür gibt es ja bspw. die Vertreterregelung. Digitalisierungsangebote richten sich logischerweise an die Nutzer digitaler Instrumente, für die anderen muss es nicht-diskriminierende Alternativen geben.
Ob tatsächlich die Versprechen, die man sich von der ePA erhofft, alle eingelöst werden, kann ich nicht vorhersehen. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte einiges anders aussehen können, um mehr unmittelbaren Nutzen und damit Akzeptanz zu erhalten. Denn wenn, wird die ePA nicht wegen eines (vermeintlich zu) komplizierten Anmeldeprozesses scheitern, sondern weil das Gesamtangebot (noch) nicht am dringendsten Bedarf ausgerichtet ist. Und jetzt haben wir immerhin eine Akte (und wichtig: inklusive Infrastruktur und Interoperabilitätsinitiativen) mit Entwicklungspotential. Gibt ja bisher auch kaum Ärzte, die das aktiv anbieten (können). Da ist natürlich die derzeit laufende eher suboptimalen Einführung der Anw. eRezept und eAU nicht gerade hilfreich.
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24.10.2021 19:49 (zuletzt bearbeitet: 16.05.2022 11:53)
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