Anwendungen wie z.B. KIM, KV-Safenet, eGK erfordern ein Routing im lokalen Netzwerk des PVS, um den Konnektor bzw. die darüber angeschlossenen sogenannten "Bestandsnetze" zu erreichen.
Frage: Ist dieses Routing für alle im Konnektor aufgelisteten Bestandsnetze erforderlich oder gibt es hier auch Dienste, deren Erreichbarkeit z.B. vom Konnektor selbst geregelt wird.
Hintergrund: Ich betreue als DVO Arztpraxen mit mehreren Standorten, die über VPN vernetzt sind und nur einen, zentralen Konnektor in Betrieb haben. Da ich nicht weiß, welche der Bestandsnetz-Dienste im täglichen Umfeld gebraucht/genutzt werden, werden schlichtweg alle Bestandnetze, die im Konnektor gelistet sind, vorsorglich geroutet. Daraus ergibt sich allerdings ein regelmäßiger Aufwand, die Bestandsnetze auf Ergänzungen und Veränderungen zu überprüfen und das Routing ggf. entspr. anzupassen. Das würde ich mir und dem Anwender ggf. gerne ersparen.
- Nicht jeder Arzt benötigt jedes Bestandsnetz. Die meisten Ärzte benötigen die meisten Bestandsnetze tatsächlich nicht. Z.B. weil man damit eine KV erreicht, die für die Abrechnung in einem anderen Bundesland zuständig ist - Die Bestandsnetze werden ca. 1 - 3x im Jahr angepasst. Du kannst davon ausgehen, dass dich maximal eine Änderung betrifft, wenn überhaupt. - Das Primärsystem stellt seine Anfragen direkt an den Konnektor. I.d.R. kannst du davon ausgehen, dass die Route nicht gesetzt werden muss, wenn der Zugriff auf die Funktion aus dem Primärsystem heraus passiert. - Man kann eine XML herunterladen, in welcher die Änderungen aufgeführt sind. Den Link dazu müsstest du im Konnektor ersehen können. Das lässt sich sicherlich automatisieren, d.h. herunterladen und prüfen, ob sich der Dateiinhalt geändert hat, gepaart mit einer automatischen E-Mail bei Änderung. Dann bist du zumindest vorgewarnt.
Ich würde das wie folgt machen: Kümmere dich nicht darum und mach den Mitarbeitern klar, dass sie sich an dich wenden, wenn etwas nicht funktioniert. Zeige an Beispielen explizit Dinge wie KV-Abrechnung etc. auf. Meist wendet man sich ja ohnehin an dich als IT-Dienstleister. Das sind meist keine Dinge, die nicht einen Tag warten können und proaktive Arbeitszeit wird meist schlechter (gar nicht!) bezahlt als akute Tickets. Die meiste Vorarbeit ist ohnehin umsonst, weil es am Ende keiner braucht. Mit einem XML Abgleich bist du aber zumindest vorgewarnt und weißt dann sofort, wo der Hase langläuft oder kannst direkt reagieren, wenn es z.B. KIM betrifft.
P.S.: Du kannst auch das BackupKonnektor.py Tool verwenden mit einem "-s bestandsnetze". Dann hast du die Bestandsnetze als JSON.