Der neue Beitrag ist wieder super, vielen Dank:-) bin froh, dass ich aktuell noch VOR KIM Einrichtung stehe und jetzt noch in Ruhe überlegen kann:

Folgende Fragen kommen mir grad dazu schommal im praktischen Durchdenken von allem:

Wenn ich mich für die Version "KIM Postfach" entscheide, die an den EHBA gebunden ist:

Dann setzt das "lesenkönnen" eingehender Arztbriefe voraus, dass der Kollege, dem das Postfach 'gehört" anwesend ist in dem Moment, alldieweil sonst sein schöner EHBA ja nicht vor Ort sein dürfte otherwise ...
Wenn also der Kieferchirurg uns mitteilt, dass bei Herrn Bohrloch der Zahn raus ist- und schickt das an das KIM Postfach meines angestellten Zahnarztes, dann kann er das lesen, aber ich als Praxisinhaber und Hauptverantwortlicher habe keinen Zugriff?!? Muss also warten, bis der EHBA vorliegt und mit seiner Hilfe entschlüsselt wurde, richtig?

Und praktisch weiter gedacht: es sind dann im KIM Postfach 4 Mails an mich, 3 an den Kollegen Anton, 2 an den Kollegen Beta und 4 an den Kollegen Epsilon- wenn ich das Entschlüsseln der Arztbriefe delegiere und eigentlich nur die fertigen Klartextarztbriefe kurz durchschauen möchte wie die anderne Kollegen auch, dann sitzt vorne am zentralen Kartenleser der Praxis eine Mitarbeiterin und schiebt ständig die EHBAs um....

Rausschicken von verschiedenen im Verbundsystemen zugelassenen PC-Stationen wird hingegen wohl gehen auch bei der personenbezogenen Variante, eben weil mit SMC-B signiert wird am Ende... das beantwortet jetzt zumindest mal endlich erstmalig für mich, wie es gehen soll mit KIM, wenn nicht jeder Arzt in jedem sprechzimmer ein Kartenterminal hat - und weil ja nur eine Karte gleichzeitig stecken kann...

So mit "Signieren immer SMC-B" ist es zumindest technisch mit einem Kartenleser vorn am Empfang weiter denkbar...

Umgekehrt für die SMC-BVariante:
im Prinzip klingt die für mich besser- aber war es nicht so, dass auch E-AU und E-Rezept über KIM laufen werden? wie ist das dann da ? Hier ist ja die persönliche Unterschrift maßgeblich und es DARF nicht mit Organisation unterschrieben werden- Gibt es hier dann nochmal pro Arzt sowieso separate KIMAdressen/Postfächer für beide Anwendungen oder kommt hierfür nochmal ein ganz von KIM getrennter Dienst?

Herzlichen Dank - schade, dass die Skripte bei der KZBV zum gleichen Thema nicht halbwegs so konkret was dazu schreiben- Solche Hinweise und guten Tipps bräuchten wir noch deutlich mehr.

Ich weiß nicht ob folgende Rückfrage gleich ganz peinlich ist, weil "sowas weiß man eigentlich"- aber ich hab davon noch so gar keine Vorstellung: was bedeutet "Payload" genau hier in diesem Zusammenhang- und wie sieht das dann später aus- Ist das dann eine Art Anhang, den die Apotheke (Rezept) oder Krankenkasse (AU) öffnet?

Kleine Ergänzung:
Jedes Mailkonto ist gegenüber dem Fachdienst auch mit Username/Password geschützt. D.h., ein HBA-User kann damit kontrollieren, wer Mails über sein "HBA-KIM-Mail-Konto" versenden kann.

Bzgl Signatur der KIM Mail mit HBA liegt aktuell das Hindernis vor, dass entweder die Mail qualifiziert signiert werden müsste (was sicher nicht sinnvoll ist) oder das Auth-Zert genutzt werden müsste. Letzteres wurde m.W. von einem Bundesamt nicht gewünscht.

Hallo,
was ich bei der Signatur mit der SMC-B immer noch nicht verstehe ist, wie diese Signatur beim Empfänger geprüft werden soll. Im Verzeichnisdienst der gematik (VZD) gibt es bei den Betriebsstätten (erkennt man an personalEntry == false) nur die Zertifikate zum Verschlüsseln mit der SMC-B (ENC) nicht die OSIG. Wird das ENC-Zertifikat auch zur Signaturprüfung verwendet? Das Auth-Zertifikat habe ich bisher nur bei Apotheken im VZD gesehen.

Ein Grund für die KIM-Adresse am eHBA ist vermutlich, dass man bei der Suche nach einem Arzt im VZD, die KIM-Adresse an der SMC-B nur findet, wenn der Arztname zufällig im Namen der Betriebsstätte (Arztpraxis Meier und Kollegen) oder in der KIM-Adresse steht (peter.meier@arzt.kim.telematik). Wenn man aber einer der "Kollegen" ist, dann wird man unter dem eigenen Namen im VZD nicht gefunden. Im Zertifikat des persönlichen eHBA steht aber der eigene Name drin und deshalb binden manche die KIM-Adresse an den eHBA.

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwähren, dass der VZD und damit auch KIM die Realität an möglichen Arzt zu Betriebsstätten Beziehungen nur unzureichend abbildet.

Grüße
hunderteins

Hallo, die bei KIM mit der SMC-B signierte Mail enthält das OSIG Zertifikat u der Empfänger kann damit die Gültigkeit des Zertifikats über den OCSP Responder prüfen. Auch Auth Zertifikate dürfen übrigens nicht im VZD abgelegt sein, das führt zu Fehlern bei KIM. Der VZD wird demnächst nur noch Enc Zertifikate zulassen und andere abweisen bzw entfernen

Der Eindruck, dass der VZD die Beziehung zwischen Betriebsstätte und Arzt nicht im Datenmodell abbildet ist übrigens korrekt. "Realer" wäre also eine Möglichkeit, zumindest HBAs SMC-Bs zuzuordnen. Müsste allerdings gepflegt werden.....

Eine Frage zur Aussage:
Aber: Ausgehende Mails werden nicht mit dem HBA signiert, sondern immer mit der SMC-B!😲😲😲

Der elektronische Arztbrief, der mit dem TI-Fachdienst Kommunikation im Medizinwesen (KIM) versandt wird, muss mit der qualifizierten elektronischen Signatur (QES) durch den eHBA rechtssicher unterschrieben werden.

Bedeutet dies, das die ausgehende Mail - Arztbrief - erst mit der SMC-B und danach mit dem HBA signiert wird??

Besten Dank für die schnelle Antwort.