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Bin ich auch mal gespannt, wie hier regional die KZVs das dann regeln,ob man dann Porto dafür ansetzen darf oder nicht...eine Regelung gibt es hierzu noch nicht, oder?

Aber ist doch schonmal schön, wenn Ihr PVS das von selbst meldet, wenn die eAU Zustellbestätigung fehlt- das ist schonmal besser als die eAUs manuell mit einem Suchstring und Wiedervorlagen ohne Automatik verfolgen zu müssen;-)

Zitat von FS007 im Beitrag #1

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jetzt sollen wir das erledigen und dafür womöglich noch Portokosten aufwenden.

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Meine Anfrage passt vermutlich am besten in diesen Thread:

Haben Sie bereits konkrete Pläne bzw. Prozesse für den Fall eines technischen Ausfalls (oder Wartungen etc.)? Insbesondere unter Berücksichtigung der Tatsache, dass laut Aussage des Kohlhammer Verlags die Produktion des Muster 1 in absehbarer Zeit eingestellt wird. Nach jetzigem Stand werden meines Wissens nach in Ausfallzeiträumen offene AU's nachgearbeitet, was bei Wegfall der Papiervordrucke nicht mehr möglich ist, es sei denn die Möglichkeit eines Blankoformulars (und damit die fortlaufende Nutzung der Nadeldrucker) würde akzeptiert werden. Dies scheint aktuell zumindest bspw. für Hausbesuche möglich:

"Auf absehbare Zeit gibt es keine mobile Zugangsmöglichkeit für Ärztinnen und Ärzte in die TI. Die PVS-Module ermöglichen deshalb, „leere“ eAU-Ausdrucke vor einem Hausbesuch zu erzeugen. Ärztinnen und Ärzte unterschreiben diese handschriftlich und versenden die eAU im Nachgang – elektronisch signiert – über ihr Praxisverwaltungssystem. Gemäß den geltenden Regelungen ist dies bis zum nachfolgenden Werktag möglich. Alternativ kann die eAU auch gänzlich nachgelagert in der Praxis erstellt werden. Anschließend ist dann allerdings ein postalischer Versand beider unterschriebener Ausdrucke an die Patienten notwendig."

Für Rezepte kann man immerhin auf die Muster 16 zurückgreifen, allerdings mittelfristig auch nicht Sinn der Sache.

Also wir nutzen schon seit Jahren nicht das Spezialpapier für die klassische AU sondern drucken es auf normales Papier blanko aus und gab damit bislang auch keine Probleme, dass das rechtlich nicht in Ordnung sei ...wenn ist soweit ich das hier verstanden haben bislang nicht die Frage, ob Blanko ok ist sondern nur die Frage. ob dann Spezialsicherheitspapier ja oder nein. - und hier ist as seitens KV/KZV ggf. unterschiedlich geregelt... anbei mal 2 Links:

KBV 2021 zu dem Thema
AU /Laserdrucker/Spezialpapier ja/nein Praxisforum ZFA

Somit mein Konzept bei Ausfall eAU Feature:
a) bekannter Ausfall TI Funktion eAU (Wartung, Internetausfall , TIStörung...)
wenn eAU nicht geht, wird klassiche AU auf Blankopapier wie früher gemacht , Papierausdruck für Krankenkasse in die Post , Portokosten, sofern KZV es zulässt , abrechnen und fertig
b) unerwartetes Nicht-Durchgehen von eAUs , die bereits "im Prozess" sind: da hilft meines Wissens bislang nur, einen Suchstring zu haben für "erstellte eAUs" und routinemäßig zu prüfen, was ist wirklich via KIM rausgegangen, was ist im Versand hängengeblieben, wo gab es Rückweisungen seitens GKV - und dann eben wenn man das sieht, nochmal das GKV Formular eAU als Papier ausdrucken und dann zur GKV schicken... wobei ich persönlich länger als 24h derzeit warte, wenn ich dazu komme guck ich 1x/Woche: bei mir sind viele eAUs seitens GKV noch nicht nach 24h accepted, wohl aber nach 48 oder 72h -mir reicht auch die längere Frist Post schick ich nur dan raus zusätzlich, wenn wirklich das ganze gar nicht bei GKV ankommt
Worst case kommt halt eine Nachfrage von der GKV, wo die eAU bleibt, spätestens wenn es um die Lohnfortzahlungsabwicklungen/Umlageverfahren usw. geht;-)

Ich hänge meine Frage mal in diesem Thread an:

Wir haben jetzt die Situation, dass die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung nach Behandlungsabschluss abgelehnt wurde, weil die Patient*innen bei den benannten Kassen nicht versichert sind, bzw. weil die GKV-Karte ungültig ist.

Letzteren Sachverhalt werden wir mit dem Personal klären müssen, welches die Aufnahme durchführt, da die Gültigkeitsprüfung ja bereits bei VSDM erfolgt. Allerdings kann es natürlich in der Praxis immer wieder vorkommen, dass Patient*innen aus gleichwelchen Gründen nicht bei der Kasse versichert sind, bei der sie angeben, versichert zu sein, bzw. auch eine ungültige Versichertenbescheinigung zwar nicht die Regel darstellt, allerdings auch nicht völlig ausgeschlossen ist.

Auf den Webseiten der KBV habe ich für diesen Sachverhalt keine Lösung gefunden. Der postalische Versand der Ausfertigung für die GKV an eine nicht zuständige GKV scheint mir eher witzlos. Für ein Krankenhaus ist es ein immenser Aufwand, den Patienten neu einzubestellen, um seine Karte ein weiteres Mal einzulesen und dann auch noch die eAU erneut auszustellen. Bleibt nach meinem Dafürhalten nur der postalische Versand an den Patienten. Der ist allerdings m. E. nirgendwo geregelt.

Wie gehen Sie mit diesem Problem um?

Also ich kann nur aus Sicht der niedergelassenen Praxis schreiben:

Letztlich ist es wie Sie sagen: Der Kern des Problems liegt bereits beim VSDM: wenn dort Fehler 114 kommt und "Karte nicht gültig/Defekt" - müsste man eigentlich erstmal Behandlungsschein anfordern für den Patienten sofort, um sicher zu sein, dass er wirklich trotzdem bei der Kasse versichert ist, wo er sagt, dass er ist- leider ist hierfür schon in der Praxis und sehr sicher erst Recht nicht im Kontext des Krankenhauses im Moment des Notfalls, Aktufalls Zeit, dass sich da einer in ein fröhliches Warteschleifenkonzert der GKVHotlines begibt , um dann evt. noch am gleichen Tag vielleicht wenn der GKV Mitarbeiter noch dran denkt innerhalb seiner Schichtzeit, den Schein zugesandt zu bekommen...
Zusätzlich noch mit dem Problem, dass das Ding, wenn überhaupt per Fax (!) kommt (@MLangguth : warum müssen eigentlich die GKVs nicht längst verpflichtend für diesen Vorgang KIM verwenden? ...

Bis somit eine Ersatzbescheinigung im Falle des Falles da ist, ist der Patient schon längst auf dem OP-Tisch, oder nach der Behandlung wieder im Bett um sich zu erholen...und da er natürlich dei AU in der Regel gleich ausgestellt bekommen hat , wo er noch vor Ort war, weil er sie ja ggf. auch für den Arbeithgeber braucht... ist die AU dann halt geschrieben für das, was der Patient gesagt hat, was angeblich stimmt.

Ich würde aber persönlich wenn ich so eine Konstellation habe, schon dem Fall dergestalt nachgehen, dass ich den Patienten zur Klärung umgehend kontaktiere: letztlich geht es ja nicht um die AU Ausgabe für die GKV sondern auch, dass wir als LEistungserbringer , wenn die Krankenkasse wirklich nicht stimmt, den gesamten Behandlungsfall ohnehin nicht abrechnen können, weil es ja aus Sicht GKV keinen gültigen Versicherungsschutz gibt =) somt kann zwar die Abrechnung vermutlich noch eingereicht werden- und es wird dauern, aber irgendwann wird die Rückmeldung kommen, dass da was nicht stimmt und dann haben Sie umsonst gearbeitet.

Somit bleibt eigentlich nur, in so einem Fall umgehend Info an patient, dass die GKV die eAU abgelehnt hat wegen "hier nicht versichert" und die Aufforderung, sich bitte umgehend zu kümmern, einen für den Behandlungszeitraum gültigen Versicherungsnachweis vorzulegen mit Fristsetzung, ansonsten nachträglich Privatabrechnung aller bis zum Zeitpunkt erbrachten Leistungen. Dies ist nicht zuletzt auch im Sinne zumindest des Berufstätigen, da spätestens bei Abwicklung Umlage unter Verwendung der AU, die er eingereicht hat, auffallen sollte auch, dass hier was nicht stimmt... je eher das somit bekannt ist und noch geklärt werden kann, umso besser

Es muss auch nichtmal immer Vorsätzliche Vorlage falscher Daten durch den patienten = Straftatbestand sein. Ich hatte hier auch schon GKV Irrtum (ein Patient wurde von einer GKV durch EDV Fehler sogar versehentlich schonmal für verstorben erklärt... es gibt nichts, was es nicht gibt und KI ist halt dumm;-) oder GKV Versicherungsschutz ruht, ist temporär gesperrt, z.B. Arbeitgeber hat die Beiträge nicht gezahlt, Patient hat Beiträge nicht abgeführt pünktlich...

Entscheidend ist die Abteilung, die VSDM macht: dass die ohne gültige Karte oder Ersatzbescheinigung sich vielleicht doch besser Perso kopieren lassen und auch Aufklärungsbogen noch unterschreiben lassen dann gleich, dass Vorlage unaufgefordert bis " ", ansonsten Privatrechnung...Jedenfalls bei unbekannten Patienten, denen man nicht gleich trauen kann.

In gewisser Hinsicht ist eAU im positiven Sinne 2. Sicherheit, dass solche Fälle dann recht früh auffallen noch rechtzeitig- wenn VSDM Truppe im Zeitdruck was durchgewinkt hat , was nicht sicher sauber war... im Ggs. zu früher, wo man es erst deutlich später nach Abrechnung dann irgendwann als Info bekommen hat, dass da was nicht richtig war...kommt dann doch hier recht schnell das Erwachen: ! Patient hat keine gültige Versicherung fürs laufende Quartal...

Leider bleibt bei allem:
Der Papier/Klärungsaufwand/Zeitaufwand fürs "Drum-Kümmern" ist unangemessen groß- und für sowas geht wieder viele wichtige DIrekt-am-Patienten-Zeit verloren

Nach wie vor frage ich mich , warum, wenn VSDM grad aus welchen Gründen nicht darstellbar ist und keine Ersatzbescheinigung bereits vorliegt, nicht ein komfortables Dunkelfeldverfahren via KIM zur Abfrage VSDM längst verfügbar ist seitens der GKVs: es würde denen wie uns Telefonzeit ersparen und wäre zudem auch ein Weg, der nun zwangsläufig ja schon eh wegen eAU bereits vorhanden ist und global genutzt werden könnte.

Nicht zielführend sind hingegen Wege wie die der AOK, anzubieten, dass man sich ja "eben mal schnell" auch im Serviceportal" anmelden könne als Praxis und dann den Schein zu bekommen als DOwnload- das ist nett gemeint, aber da ja es nicht nur die AOK gibt, ist es nicht zumutbar, eben mal jetzt noch für alle GKVs , die das ggf. anbieten, auch noch Benutzerkonten anzulegen usw. - ein Dunkelfeldprozess via KIM dafür wäre deutlich einfacher (@MLangguth , ist hierzu auch schon was in Arbeit? Also vom Fax müssten doch die GKVs eigentlich eher heute als morgen weg...;-)