lt. Nachricht KBV kam es bislang zu keiner Einigung:
Unschön vor allem für alle diejenigen von uns, die jetzt bald wegen ablaufender Zertifikate umstellen müssen, wenn sie weiterarbeiten wollen: da steht man jetzt zwischen den Stühlen: Warten, bis die Finanzierung sicher steht, dafür aber ggf. zu spät Antrag auf neue Komponenten stellen, so dass eine funktionelle Lücke der TI Struktur unvermeidbar ist- oder jetzt auf eigenes RIsiko bestellen und hoffen, dasss das am Ende irgendwann erstatttet wird... oder eben auch nicht... oder wir haben dann wieder solche Differenzen wie bei den KIM Erstattungen: die die zuerst bestellt haben, kriegen nur 100 Euro, wer erst jetzt KIM implementiert und die Pauschale abruft, das doppelte...
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Bei Heise Online (Teure Intensivmedizin für ein totes Pferd: Der TI-Konnektor-Tausch) ist zu lesen, dass zumindest bei der KoCoBox ein Tausch der gSMC-K möglich wäre, da diese in einem Kartensockel steckt. Aber das wäre vermutlich zu preiswert...
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Zitat von rfkoem im Beitrag #2was spricht technisch, versicherungsrechtlich, anwenderfreundlichst etc. dagegen, die konnektoren nur durch ein update am leben zu erhalten?
Da spricht an sich nichts dagegen. Die Konnektoren sind tatsächlich von Hause aus hardwareseitig darauf vorbereitet. Die verbauten gSMC-K (die Smartcards im Konnektor) besitzen dafür bereits die notwendigen Schlüssel - auch für die neuen Algorithmen. Nur die erste Charge der KoCo-Boxen wurde (bewusst aus Zeitgründen, vermutlich Entscheidung des BMG) mit noch nicht vollständig personalisierten gSMC-Ks ausgerollt. Bei diesen wäre also nur eine Verlängerung mit gleichen privaten Schlüsseln möglich (BSI sagt 2 Jahre). Immerhin. Der Rest könnte problemlos noch 5-10 Jahre im Feld bleiben - wenn die gematik die nötige Infrastruktur aufgesetzt hätte.
Zitat von HaraldSimon im Beitrag #3Bei Heise Online (Teure Intensivmedizin für ein totes Pferd: Der TI-Konnektor-Tausch) ist zu lesen, dass zumindest bei der KoCoBox ein Tausch der gSMC-K möglich wäre, da diese in einem Kartensockel steckt. Aber das wäre vermutlich zu preiswert...
Der Kartentausch ist praktisch, rein technisch, möglich. Heise lässt im Artikel leider die Sicht des für die Sicherheitsvorgaben verantwortlichen BSIs außen vor: Sichere Lieferkette! Auch wenn ich davon überhaupt nichts halte, das BSI besteht darauf. Daher ist es eben nicht "einfach mal die SIM-Karten tauschen", sondern es muss ein zertifizierter, auditierter Prozess aufgesetzt werden. In gesicherten Räumen. Und anschließend wieder per sicherer Lieferkette zurück zur Arztpraxis. Da ist neu vermutlich fast billiger. Aber daher war ja von Anfang an das Updaten der Zertifikate im Feld konzipiert, damit die Konnektoren eben nicht durch die Lande gekarrt werden müssen...
Alles in allem spricht aus den genannten Gründen m.E. nichts grundsätzlich dagegen und es wäre insbes. aus wirtschaftlichen und Akzeptanzgründen auch vernünftig.
Aber da müssen dann auch alle mitspielen und Vorgaben durchsetzen (können).
Spekulation: Der Chipmangel führt dazu, dass doch noch in Teilen aktualisiert wird. Zumindest bei den Herstellern, die nicht schon vorher auf Halde bestellt und produziert haben (warum eigentlich, wenn Online-Update doch die Vorgabe war! - ein Schelm, wer....).
Man kann nur raten, sich einmal die "TI-as-a-Service"-Angebote diverser Hersteller (akquinet, RED Medical bspw.) anzugucken!