Wir haben in unserer Praxis wiederholt KIM-Nachrichten mit dem Betreff "Arztbrief" erhalten, die nicht wie erwartet nur ein PDF und ein XML als Anhang haben.

Zusätzlich haben diese Nachrichten meist noch eine XSL- und eine TXT-Datei im Anhang, insgesamt also 4 Anhänge. Manchmal auch nur ein XSL oder TXT zusätzlich.

Die Absender-Adressen enden auf "tm.kim.telematik".

Der Text des Briefs aus dem PDF steht in identischer Form auch im Nachrichtentext der Mails. Dieser Text enthält merkwürdigerweise mehrere überflüssige Leerzeichen und Kommata.

Handelt es sich hier um Turbomed-Adressen, die eArztbriefe im falschen Format verschicken?

Vielleicht weiß es ja doch jemand... Ein eArztbrief sollte doch nur aus einem PDF und einer XML plus ggf. Anhang (PDF, JPG...) bestehen, oder?

Mir ist noch aufgefallen, dass die Dateinamen aller 4 Anhänge eines der betreffenden Arztbriefe mit "vhitg" beginnen.

Es handelt sich also um einen Arztbriefe im VHitG-Format. Ist dieses denn mit KIM-eArztbrief kompatibel?

Antwort unseres PVS-Supports war: "Wir unterstützen nach KBV Vorgabe beim eArztbrief PDF/A und XML, bitten Sie den Versender dieses Format zu nutzen."

Weiß jemand, wie man in Turbomed KBV-konforme eArztbriefe erstellt anstatt VHitG-Briefe? Würden unseren Versendern gerne einen Tipp geben, wie sie uns eArztbriefe senden können.

@MLangguth wollen wir dem Thema eine eigene Kategorie widmen- so wie eAU etc. auch?

Hätte nämlich schon wieder die nächste Frage auch eArztbrief :

Kann man ein pdf/A als Laie OHNE Erwerb zusätzlicher kostenpflichtiger Tools wie Acrobat Reader DC Pro erkennen?

An der Dateiendung .pdf sieht man es ja nicht- ich kann natürlich als pdf/A mit Acrobat Free Reader öffnen und dort zumindest unter Konformität dann "Standard PDF/A" auslesen- aber wenn ich nur normalen Standardbrowser habe und damit das PDF anschaue, finde ich keine Funktion, um das pdf als pdf/A zu identfizieren und nur so mit der Datei im Windows Explorer mit Bordmitteln auch nicht.

Liege ich richtig oder gibt es doch noch irgendeine einfache Methode, ein unbekanntes .pdf ohne weitere Zusatztools mit Bordmitteln vom Betriebssystem als pdf/A zu erkennen?

Das Problem, dass nur PDF/A in eArztbriefen erlaubt ist, haben wir auch.

Zur Validierung von PDF/A habe ich das kostenlose Programm veraPDF gefunden. Programm herunterladen, entpacken, verapdf-install.bat starten, Installationspfad merken, nach Installation den Installationspfad öffnen, Verknüpfung auf verapdf-gui.bat anlegen und an beliebigem Ort (z. B. Desktop) speichern.

In SumatraPDF wird mir unter "Eigenschaften" (Strg + D) zumindest bei selbst mit LibreOffice erstellen PDF/A-Dateien unter "PDF-Optimierungen" etwas mit PDF/A angezeigt. Ob man mit dem Programm tatsächlich PDF/A validieren kann, weiß ich nicht.

Um PDFs zu PDF/A zu konvertieren, öffne ich diese mit LibreOffice Draw und exportiere sie als PDF/A-2b. Können anschließend in eArztbrief versendet werden.