Zitat von MLangguth im Beitrag #1Die niedergelassenen Ärzte müssen ab 01.07.2021 darauf zugreifen können.
Ab 01.07.2021: verpflichtend: Ärzte, Zahnärzte, Apotheker, Psychotherapeuten
So steht's im Gesetz: Aber was kann ich machen, wenn mein Zahnarzt und Allgemeinarzt das zurzeit nicht machen, weil ihnen auch ein Jahr später noch die Infrastruktur für die elektronische Patientenakte (ePA) fehlt?
Zitat von MLangguth im Beitrag #1Die niedergelassenen Ärzte müssen ab 01.07.2021 darauf zugreifen können.
Ab 01.07.2021: verpflichtend: Ärzte, Zahnärzte, Apotheker, Psychotherapeuten
So steht's im Gesetz: Aber was kann ich machen, wenn mein Zahnarzt und Allgemeinarzt das zurzeit nicht machen, weil ihnen auch ein Jahr später noch die Infrastruktur für die elektronische Patientenakte (ePA) fehlt?
Tja, schwierig.
Sie könnten den Arzt auf weitere gesetzliche Regelungen hinweisen, die ihren Anspruch begründen, bspw.:
Ärzte, Zahnärzte und Psychotherapeuten, die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmen oder in Einrichtungen, die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmen oder in zugelassen Krankenhäusern tätig sind, haben auf der Grundlage der Informationspflichten der Krankenkassen nach § 343 die Versicherten auf deren Verlangen bei der Verarbeitung medizinischer Daten in der elektronischen Patientenakte ausschließlich im aktuellen Behandlungskontext zu unterstützen. 2Die Unterstützungsleistung nach Satz 1 umfasst die Übermittlung von medizinischen Daten in die elektronische Patientenakte und ist ausschließlich auf medizinische Daten aus der konkreten aktuellen Behandlung beschränkt. (§ 346 Abs. 1 SGB V)
Aber ob das im Zweifel hilft? Wenn für sie die ePA zentral für ihre Behandlung ist, können sie versuchen den Arzt von den Vorteilen zu überzeugen (eigentlich natürlich nicht ihre Aufgabe!) oder den Arzt wechseln, wobei sie derzeit nicht viele finden werden... Je mehr allerdings nachgefragt wird...
Zitat von fjh im Beitrag #18Wenn für sie die ePA zentral für ihre Behandlung ist
Nein, "zentral" ist das nicht. Aber ich find's praktisch. Röntgenbilder, Kiefer-CT, Impfpass, etc.
Zitat von fjh im Beitrag #18können sie versuchen den Arzt von den Vorteilen zu überzeugen
Da werde ich wohl wenig Erfolg haben. Mein Zahnarzt hat an der "Rezeption" ein DIN-A4-Blatt ausliegen, indem auf die Gefahren der ePA hingewiesen wird (Datensicherheit, Datendiebstahl, Verwendung der Daten in Algorithmen, etc.). Und darin empfiehlt er als Schlusssatz die Ablehnung / nicht Verwendung der ePA.
Zitat von fjh im Beitrag #18oder den Arzt wechseln, wobei sie derzeit nicht viele finden werden.
Da würden mich mal konkrete Zahlen interessieren. Müssten die Krankenkassen nicht aktuelle Zahlen kennen? Siehe hier:
Zitat von VKirschbaum im Beitrag Die ePA als arztgeführte AkteFakt ist, dass jedes PVS aktuell dazu verpflichtet sein MUSS, ePA fähig zu sein - ebenso der Konnektor. Dass hier bei Einzelfällen die ePA nicht möglich ist, liegt an ausstehenden Updates, da die ePA noch sehr frisch ist. Tatsächlich wird z.B. bei der Kassenabrechnung die Version des Konnektors übermittelt, anhand dessen die Abrechnungsstelle filtern kann, wer die ePA bereits unterstützen könnte.
Zitat von fjh im Beitrag #18Je mehr allerdings nachgefragt wird...
Ein wahres Wort. Aber fast auch ein "Henne - Ei" Prinzip: Wenn Patienten nicht nachfragen wird es der Arzt nicht einführen. Wenn es der Arzt nicht einführt wird kaum ein Patient nachfragen.
So, wie ich es im Internet nachgelesen hat, wird der Arzt ja mit einer 1% Honorarkürzung bestraft wenn er ePA nicht anbietet. Die Kosten oder der Zeit-Aufwand (Schulung ?) scheint aber für viele Ärzten zu hoch zu sein. Da nehmen sie lieber die 1% Honorarkürzung in Kauf. Obwohl ja die Ärzte auch 10€ Aufwandsentschädigung (?) für das Befüllen der ePA bekommen.
Zitat von Versi-58 im Beitrag #19 Da würden mich mal konkrete Zahlen interessieren. Müssten die Krankenkassen nicht aktuelle Zahlen kennen?
Die gematik führt in ihrem TI-Dashboard die Zahl der aktivierten ePAs auf: https://www.gematik.de/telematikinfrastruktur/ti-dashboard. Die Zahl der aktiv genutzten ist wesentlich niedriger und liegt aktuell wohl unter 1%.... Die jeweilige Kasse kennt natürlich die Zahlen.
ich biete Ihnen gerne einen Platz im "Kader" meiner wenigen freiwilligen ePA-Testpatienten an, wenn Sie gern die Technik im Detail kennenlernen und mitleben möchten: dann können Sie sich auch viel besser selbst ein Bild machen, wo die Technik, selbst wenn sie soweit schonmal funktioniert, im Moment steht und wie sich für Sie als Patient die Performance dabei anfühlt praktisch ( bei mir ist das eher umgekehrt: einen echten ePA-ich-will-Patienten habe ich hier noch nicht aktivieren können- auch auf persönliche Ansprache nicht- die, die es tun, tun es im Moment nur mir zuliebe, damit ich testen kann, was ich erwerben musste lt. Gesetz- somit umso schöner, wenn es mal einen interessiert, yeah)
Für Sie zur Vorbereitung folgende Schritte:
Bitte legen Sie sich erstmal selbst eine ePA an.
Ob Sie sich derzeit online schon wieder authentifizieren können, weiß ich nicht- eine Zeitlang war das Feature großflächig nach meinem Wissen wegen Sicherheitsbedenken deaktiviert. Sollte aber denke ich jetzt wieder laufen, jedenfalls hoffe ich das, sonst vor Ort bei Ihrer gesetzlichen Krankenkasse vorbeigehen, Termin machen, auf einen bereits TI-fähigen Sachbearbeiter hoffen etc.
Wenn Sie das geschafft haben und auf Ihrem Smartphone Zugang zu Ihrer App haben und dieser Zugang auch stabil bleibt, können Sie mich dann schonmal als Arzt suchen und freischalten für das, was Sie interessiert zu testen.
Danach prüfen Sie bitte, ob Sie von Ihrer Kranken Kasse bereits eine PIN /PUK für Ihre eGK bekommen haben oder wenn Sie mehrere PIN/PUK bekommen haben, welches der aktuellste gültige Datensatz ist.
Wenn Sie sich sicher sind, dass Sie die richtige PIN/PUK wissen, könnten wir gern hier -falls Hannover für Sie nicht aus der Welt ist- einen Termin machen, wo ich nurmal testweise dann (kostet Sie nichts, rechne ich nicht ab) Ihre eGK einlesen, Sie als Patient anlegen - dann müssen wir mal schauen, wie schnell unser PVS dann erkennt, dass Sie eine ePA haben (nach Beobachtungen aus den Logs fragt das System passiv ca.alle 30min), bzw wir werden sehen, ob aktives Triggern der Abfrage bei Neupatientenaufnahme am gleichen Tag unmittelbar funktioniert (den fall hatte ich so nicht bislang) - wenn ja, sollte dann mein PVS die Akte "sehen" und Sie könnten dann Ihre Akte bei mir am Kartenterminal durch PINEingabe freischalten.
Wenn dann gute Performance der TI ist an dem Tag, sollte es auch funktionieren, dass wir dann zumindest ein Testbild oder ein PDF so bis ca. 15MB in die ePA hochgeladen bekommen, damit Sie eineN Eindruck bekommen wie der Prozess ist. Oder Sie laden sich was hoch und ich gucke dann, ob ich es hier abrufen kann. Datenmengen von der Größe CT habe ich noch nicht probiert- u.a. auch weil die DICOM Format haben und ePA @MLangguth (ist das immer noch so? liege ich richtig?) das noch weiter nicht kann...
Manchmal hängt das System aber auch noch, dann muss man manchmal eine Stunde oder länger warten, bis man wirklcih dann was von der ePA bei Abruf aus dem PVS sieht...
Sobald Sie sich bei mir aber freigeschaltet haben können wir es auch so machen, dass ich sowas sonst auch ohne dass Sie danebenstehen brauchen auch später noch machen kann , somit bräuchten Sie falls es nicht gleich durchläuft, nicht zwingend darauf zu warten.
Garantieren kann ich allerdings nicht, dass Ihre Freischaltung hier , falls Sie sie über längeren Zeitraum machen wollen zum testen, auch wirklich stabil bleibt- unter gewissen Konstellationen verliert jedenfalls mein PVS immer noch die Berechtigungen, auch wenn sie eigentlich noch da sind- und wir können das im Moment nur so technisch reaktivieren, wenn Sie sich nochmaal hier erneut mit Ihrer PIN einloggen und erneut freischalten.
Aber wie gesagt- wenn Sie interessiert sind, freue ich mich gern , Ihnen das, wie es zur Zeit (schon/noch erst) geht, zu demonstrieren und Sie sind gern herzlich willkommen, es mal praktisch auszuprobieren. Jeder weitere Testfall hilft, die Performance zu verbessern. Und ich glaube es ist sehr wichtig, dass Patienten auch intensiv an der weiteren Fortentwicklung der epA Performance mitmachen und ihre Meinung aus eigenen Praktischen Erfahrungen zu dem Thema dann auch äußern an die verantwortlichen Stellen.
Zitat von Junioruser1976 im Beitrag #21ich biete Ihnen gerne einen Platz im "Kader" meiner wenigen freiwilligen ePA-Testpatienten an, wenn Sie gern die Technik im Detail kennenlernen und mitleben möchten
Danke für das Angebot - würde ich gerne in Anspruch nehmen.
Zitat von Junioruser1976 im Beitrag #21Wenn Sie sich sicher sind, dass Sie die richtige PIN/PUK wissen, könnten wir gern hier -falls Hannover für Sie nicht aus der Welt ist- einen Termin machen
Aber die Entfernung von ca. 650 km ist mir dann doch zu groß.
Zitat von Junioruser1976 im Beitrag #21Ob Sie sich derzeit online schon wieder authentifizieren können, weiß ich nicht- eine Zeitlang war das Feature großflächig nach meinem Wissen wegen Sicherheitsbedenken deaktiviert.
PIN und PUK hatte ich per Postbote-Ident-Verfahren erhalten. Also: Postbote hat Ausweis kontrolliert.
Zitat von Junioruser1976 im Beitrag #21sonst vor Ort bei Ihrer gesetzlichen Krankenkasse vorbeigehen
Das wären dann 50 km gewesen.
Zitat von Junioruser1976 im Beitrag #21Bitte legen Sie sich erstmal selbst eine ePA an.
Zu meinem Umfeld: Ich habe zwar 3 Smartphones (1 gekauft, 2 als Geschenk erhalten von Leuten, die sich ein neueres Modell gekauft haben) - aber keines hat NFC zum Karte auslesen. Da die 3 Smartphones alle noch OK waren und ich mir kein neues Smartphone mit NFC kaufen wollte habe ich mich nach anderen Möglichkeiten umgesehen.
Für mein Notebook habe ich mir einen NFC -Cardreader gekauft (dazu könnte ich auch noch einiges schreiben - wenn Interesse besteht).
Alle wichtigen Apps gibt es auch als Windows PC Version:
"AusweisApp2" zum NFC-Testen für den Personalausweis. Damit konnte ich beispielsweise den Punktestand aus der Flensburger Verkehrssünderdatei als PDF-Datei abrufen.
"TK-Safe" von der Technikerkrankenkasse für die ePA
"E-Rezept" für das zukünftige Feature "E-Rezept"
Die Windows-Programme "AusweisApp2", "TK-Safe" und "E-Rezept" bekommt man im Microsoft Store. Oder - wenn man keinen Microsoft Account hat - durch die Hintertür.
"TK-Safe" von der Technikerkrankenkasse für die ePA konnte ich anfangs nicht auf meinem Windows-Notebook nutzen - die Krankenkasse-Karte wurde nicht eingelesen. Ich habe auch andere Krankenkassen-Apps ausprobiert (z.B. "AOK Mein Leben") um zumindest die Fehlermeldung "Falsche Krankenkasse ..." zu erhalten. Aber kein Erfolg - Karte konnte nicht eingelesen werden.
Bis ich dann irgendwo in den Tiefen des Internets den Hinweis fand, dass man zuerst die ePA auf einem Smartphone mit der TK-App aktivieren muss. Ich habe mir dann ein Smartphone mit NFC von einem Freund ausgeliehen, TK-App installiert und in einem Unter-Menüpunkt "TK-Safe" mit ePA aktiviert.
Anschließend konnte ich auf meinem Windows-Notebook die ePA öffnen, Freigaben für Ärzte einrichten, Zugriffsbeschränkungen verwalten, etc.. Und probeweise habe ich ein Dokument hochgeladen.
Ist schon praktisch - auf dem großen Notebook-Bildschirm kann man die Dokumente vernünftig sichten und verwalten.
Danke für die ausführliche Rückmeldung. Dann sind Sie jetzt zumindest mal soweit, dass Sie zur Zeit Ihre epA als Tresor für Gesundheitsdaten nutzen können und alles, was sie als CD, Papier etc. vom Arzt bekommen, versuchen können dort hochzuladen schonmal ...
Allerdings, wenn ich den Prozess so lese, wie Sie es machen mussten mit Verwendung mehrerer Geräte für verschiedene Eingabevorgaben nur damit Sie dann irgendwann wirklich mit vielen Hindernissen ivia Ihr Notebook auf Ihre Daten da zugreifen konnten- also zum einen muss man schonmal vom Grundsatz her überdurchschnittlich technikaffin und sehr geduldig sein , um bei so wenig Performance im Prozess Anlage/Freischaltung ePA nicht entnervt vorzeitig abzubrechen...
Und es gibt einfach zu viele Versuche der Anlage einer epA, die irgendwo im Nirvana aus ungeklärter Ursache im Prozess steckenbleiben, und keiner kann sagen warum: Ich habe hier in meinem Testumfeld mindestens jetzt schon 3 Fälle , die alle gern zumindest mal epA probieren wollen würden, bzw. mir zuliebe sich die Mühe machen würden, die aber aus ungeklärten Gründen bislang es entweder überhaupt noch nicht geschafft haben, einen ePA Account freigeschaltet zu bekommen auf dem eigenen Handy- oder dereneigentichschonmal funktionierender ePA Account plötzlich nicht mehr greifbar war oder bei denen schlicht die PIN oder sonstige weitere ZUgangsdaten noch fehlen fortgesetzt trotz mehrfacher Nachfrage- unser diesen Testfällen ist eine Mitarbeiterin von CGM , ein erfahrender IT Forensiker, der sicherlich den Prozess im Front - wie im Backend ausführlich auseinandernehmen und tiefgehende FEhlersuche betreiben kann, aber auch er kommt nicht damit bislang weiter, und ein anderer Patient war jetzt schon in 2 verschiedenen Geschäftsstellen der Krankenkasse vor Ort- um sich das Problem dort lösen zu lassen- aber auch dort gab es keine Lösung oder jemanden der sich damit wirklich auskennt ... schwierig...
...und würde auch zusätzlich noch sagen: man darf auch ja nicht schon "richtig" krank sein- also wenn ich mir jetzt vorstelle, mir eine epA im Zustand nach schwerem Unfall oder mit schwerem Infekt oder chronischer belastender Erkrankung anlegen zu müssen in der Form... die Kraft dafür hat keiner, der sich ohnehin schon nicht wohl fühlt und nicht fit ist....
...für dei breite Masse kann ich mir bei dem Sicherheitslevel und der eingeschränkten Usablitly im Moment nur vorstellen, wenn dann für die Patienten im Moment Profis, die den ganzen Tag nichts anderes machen, als epa Einrichtungen, incl. Hotline, Remote und vor Ort 24/7 mit Reaktionsfrist max. 1h die Aktenacoounts betreuen- das Einrichten übernehmen, ebenso wie die Migration des eigenen Accounts bei Krankenkassenwechsel (soll ja vorkommen) ebenso wie die Freischaltung der epA auf neuen Endgeräten usw. ..."- aber das wäre letztlich weder personell noch finanziell von keiner der beteiligten Stellen darstellbar...
Parallel müsste sich der Reg.Prozess vom derzeitigen Stand klar bei allem Verständnis für Sicherheitsmechanismen mehr zu plug and play hin entwickeln- maximal darf der Prozess am Ende noch so aufwendig sein wie die Einrichtung eines Online Banking Kontos- vielleicht wäre es auch hilfreich den Prozessablauf von dort für die ePA sehr ähnlich abzubilden, so dass die Menschen, die epA nutzen möchten, auf letztlich gleiche Prozesse rekurrieren können, die sie schon aus anderen Zusammenhängen kennen...also nur so eine Idee...
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Übersicht zur elektronische Patientenakte (ePA)
24.01.2022 22:17 (zuletzt bearbeitet: 16.05.2022 11:16)
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