Unser medizinisches Personal hat sich zum Großteil ihre eHBAs besorgt. Jetzt müssen wir diese in unserer Software (Vianova / Medatixx) erstmalig aktivieren. Den Prozess mit der PIN.QES und PIN.CH habe ich soweit verstanden. Nun meine Frage: Müssen die Ärzte zusätzlich noch die eHBAs beim Hersteller (z.B. Medisign) freischalten? Und wenn ja, ist das bei jedem Hersteller so?
Wir mussten den eHBA auch auf einem Antragsportal der Telekom/T-Systems aktivieren (es gibt sehr viele eHBA-Anbieter und fast so viele SMC-B Anbieter, die das mehr vertraglich verarbeiten, denn die SMC-Bs sollen von den Kassenvereinigungen ausgegeben werden, beide Karten werden soweit ich weiß, von der staatl. Bundesdruckerei produziert, der eHBA soll durch eine Softwarelösung spätestens 2025 ersetz werden) damit
Zertifikate freigeschaltet werden (weiß nicht wo die Dateien sind, evtl. auf den Servern der Telekom)
und Kassenvereinigungen wissen, dass man den eHBA aktiviert hat und generell im Besitz eines eHBAs ist, damit keine Honorarkürzung droht.
Mit der PIN-Entsperrung kann man sich Zeit lassen bis zum dem Moment, wo man etwas signieren muss.
Die 3 Schritte zur Freischaltung des eHBA: 1. Transport-PIN QES (Signaturtransport-PIN) ändern, 2. Transport-PIN CH (persönliche oder Kartentransport-PIN) ändern, eHBA im Webportal des Herstellers/Anbieters freischalten. Die Reihenfolge der Schritte ist egal, auch wenn manch Begleitbrief (z. B. der von medisign) anderes vermuten lässt. Wieviel Zeit man dafür hat ist unterschiedlich, laut den meisten Begleitbriefen 2 Wochen, diese Frist scheint aber intern länger zu sein. Zumindest kenne ich persönlich sehr viele Praxen die auch nach 1 - 2 Monaten den eHBA noch freischalten und benutzen konnten. Auch hier nochmal als kleiner Hinweis: wie ich schon in einem anderen Thread schrieb, die Transport-PIN ist IMMER 5-stellig (fünf) und muss geändert werden. Gerade bei der Bundesdruckerei sieht man das nicht so deutlich und verwechselt das schnell mit der 8-stelligen (acht) PUK, welche zum entsperren nötig ist. Probleme treten meist erst auf wenn mit dem eHBA signiert werden muss, allerdings sind die Fehlermeldungen meist nicht sehr eindeutig. Vor allem da man an den meisten Stellen (Konnektor, Cardmanager bei medatixx-AIS) nur den Status der PIN-CH (Karten-PIN) angezeigt bekommt, der Status der PIN-QES (Signatur-PIN) wird nicht angezeigt, auch nicht der Status der Zertifikate, welche durch das Freischalten im Webportal des Herstellers aktiviert werden.
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Zitat von M.Wie im Beitrag #1Hallo liebes Forum! Unser medizinisches Personal hat sich zum Großteil ihre eHBAs besorgt. Jetzt müssen wir diese in unserer Software (Vianova / Medatixx) erstmalig aktivieren. Den Prozess mit der PIN.QES und PIN.CH habe ich soweit verstanden. Nun meine Frage: Müssen die Ärzte zusätzlich noch die eHBAs beim Hersteller (z.B. Medisign) freischalten? Und wenn ja, ist das bei jedem Hersteller so?
Es gibt grundsätzlich zwei Vorgänge bei der Inbetriebnahme des eHBA: 1) Aktivierung: Umwandlung der Transport-PINs des eHBA (jeweils für Karten-PIN = PIN.CH und Signatur-PIN = PIN.QES) 2) Freischaltung: Hierdurch bestätigen sie gegenüber dem Anbieter den Erhalt des eHBA und stimmen der Veröffentlichung der Zertifikate im Status- u. ggf. Verzeichnisdienst des Anbieters zu Erst danach ist ihr eHBA tatsächlich nutzbar!
Das ist bei jedem der aktuell 4 Hersteller so: D-TRUST (Bundesdruckerei), SHC, medisign und T-Systems. Jeder Hersteller bietet eigentlich exzellente Informationen zu diesen Prozessen. medisign sei hier als Beispiel genannt: https://www.medisign.de/support/article/...-freischaltung/
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Zitat von rfkoem im Beitrag #2Wir mussten den eHBA auch auf einem Antragsportal der Telekom/T-Systems aktivieren
... freischalten
Zitat von rfkoem im Beitrag #2(es gibt sehr viele eHBA-Anbieter und fast so viele SMC-B Anbieter
4 Stück: SHC, T-Systems, medisign und D-TRUST (Bundesdruckerei)
Zitat von rfkoem im Beitrag #2, die das mehr vertraglich verarbeiten, denn die SMC-Bs sollen von den Kassenvereinigungen ausgegeben werden
Verstehe ich nicht.... Wie hängt das eine mit dem anderen zusammen? Wie auch immer: Kartenherausgeber sind KVen für SMC-B und Landesärztekammern für eHBA (per gesetzlicher Regelung). Diese beauftragen vertraglich Anbieter mit der Ausgabe.
Zitat von rfkoem im Beitrag #2, beide Karten werden soweit ich weiß, von der staatl. Bundesdruckerei produziert
Karten inklusive jeweils zugelassenem Betriebssystem und Objektsystem sowie Personalisierung werden von verschiedenen Herstellern produziert. Bei der D-TRUST (Bundesdruckerei) bspw. Giesecke & Devrient; T-System hat eigenes gegen Spec zugelassenes Betriebs- und Objektsystem.
Zitat von rfkoem im Beitrag #2, der eHBA soll durch eine Softwarelösung spätestens 2025 ersetz werden) damit
Nein, von vollständiger Ersetzung kann nicht die Rede sein. Das Sicherheitsniveau des HBA wird nicht durch kartenungebundene digitale Identitäten vollständig erreichbar sein, ganz abgesehen von der (unrealistischen) Zeitschiene.
Zertifikate freigeschaltet werden (weiß nicht wo die Dateien sind, evtl. auf den Servern der Telekom)
Freischaltung bestätigt den Erhalt des HBA und führt zur Freischaltung der Zertifikate in der Statusauskunftsdiensten und ggf. in den Verzeichnisdiensten des Anbieters (wenn dem bei der Antragstellung zugestimmt wurde).
und Kassenvereinigungen wissen, dass man den eHBA aktiviert hat und generell im Besitz eines eHBAs ist, damit keine Honorarkürzung droht.
Nein, dazu dient es nicht, da die Freischaltung des eHBA gegenüber dem Anbieter erfolgt und diese keine "Meldung" an KV machen.
So hat die Telekom es mir erklärt. Und bei denen läuft die eHBA nur 4 Jahre (ich wollte 5 Jahre), weil sie durch eine Softwarelösung ersetzt wird.
Möglich, dass die Anbieter doch melden, aber da gibt es keine Regelung, dass sie dies müssten und war mir bisher nicht bekannt. Interessant.
Die HBA-Anbieter können kürzere Laufzeiten mit den Kartenherausgebern vereinbaren.(([gemSpec_Krypt], S. 11]]. T-Systems bot eine maximale Gültigkeitsdauer des eHBA der Generation 2.0 bis maximal Ende 2023 an, da die Laufzeit der QES-Zertifikate für G2-Karten maximal bis Ende 2024 begrenzt ist (wegen der zugehörigen RSA-2048-Schlüssel auf der G2-Karte). Um den anstehenden Kartenaustausch nicht an einem Stichtag für alle HBA-Inhaber durchführen zu müssen wurde die Gültigkeit auf maximal Ende 2023 begrenzt. Karten werden kostenlos in der Vertragslaufzeit ausgetauscht. Mit einer Softwarelösung (?) oder digitalen Identitäten, die den eHBA ablöst hat das nichts zu tun.
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eHBA Aktivierung
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08.06.2022 11:00
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